Donnerstag, 26. März 2015

CeBIT 2015 und die Halle 16, Code_n


Die Messeleitung der CeBIT in Hannover zeigte sich 2015 zufrieden, mit ihrem 2014 getroffenen Entscheid, eine reine Business-Platform zu sein. Dies wurde durch die Firmen honoriert, die nach einem Jahr Auszeit, wieder zurück auf die CeBIT kamen. Wenn auch Konsumenten ausgeschlossen waren, so gab es vieles an Neuheiten zu sehen, die am Schluss durch Konsumenten angewendet werden. Gerade weil in Zukunft Milliarden Geräte miteinander vernetzt sein werden, von der Industriemaschine, bis hin zur Zahnbürste.

Da war zum Beispiel ein neuer Mitarbeiterausweis Go ID!, der die Deutsche Bundesdruckerei, für die Zukunft präsentierte. Das Ausweisdokument ist mit einem Fingerabdrucksensor und einem Display versehen. Die Biometrische Daten bleiben ausschliesslich auf dem Dokument. Also keine Speicherung im Hintergrundsystem. Die sensiblen biometrischen Daten verlassen das Dokument nicht. Sie werden ausschliesslich dort erfasst und auf einem Chip sicher hinterlegt sowie verifiziert. Der Inhaber des Ausweises legt zur eindeutigen Verifizierung nur seinen Finger auf den integrierten Sensor. Die Entwickler der Bundesdruckerei haben mehrere Jahre intensiv an dem Ausweisdokument geforscht. Die grösste Herausforderung bestand darin, die komplexe Technologie auf engstem Raum zu integrieren. Bereits installierte Kontaktloslesegeräte können weiter verwendet werden.


Bildlegende: Der Mitarbeiterausweis
von morgen und übermorgen (Bundesdruckerei)

Hauptthema an der Cebit 2015 war …

„Wer jetzt nicht die Weichen für die Zukunft stellt, ist schnell vom Markt verschwunden“, mahnte der Präsident des Branchenverbands Bitkom, Dieter Kempf. Die Zahl der Beschäftigten in der IT Branche wird 2015 auf fast eine Million steigen. Allerdings bremse der Fachkräftemangel die Entwicklung.

Deutschland ist gefordert! Es gehe um die Frage, ob Deutschland eine Führungsrolle als digitalisierter Industriestandort einnehmen oder das Feld einfalsreicheren  Ländern wie Südkorea, China oder die USA überlassen muss. Die Erfolgsgeschichte des Wirtschaftsstandorts Deutschland kann digital fortgeschreiben werden, wenn jetzt entschlossen die Voraussetzungen für ein digitales Wirtschaftswunder geschaffen wird.

Netzbetreiber wie Deutsche Telekom und Vodafone werden dabei eine Schlüsselrolle als Dienstleister für die vernetzte Wirtschaft einnehmen. In den nächsten Jahren wird das industrielle Internet gebaut um damit ein Tor für ganz neue Wertschöpfungsketten aufstossen. Mit der Vernetzung von Maschinen und Geräten werden Dienste auf Grundlage der erhobenen Daten in Echtzeit immer wichtiger.

Zum Jahr 2020 rechnen Experten mit bis zu 50 Milliarden vernetzten Geräten von Industriemaschinen bis hin zu Zahnbürsten.

Mit der neuen Industrie-4.0-Lösungen würden schon heute erste Anzeichen von Unregelmässigkeiten früh erkannt und übermittelt. Damit werden die Serviceleistung effizienter. Mobile, Cloud Computing, Big Data und das Internet der Dinge werden die Wirtschaft und Gesellschaft in den nächsten Jahren massgeblich verändern – und dies scheint vor allem der deutsche Mittelstand erkannt zu haben. Der Mittelstand muss mitgenommen werden, wenn ein digitales Wirtschaftswunder in Deutschland geschaffen werden sollte.

Faktor Augenzwinkern als Datenverbindung
Vodafone stellte an der CeBIT 2015 den Mobilfunk von morgen vor. 5G Made in Germany: als ein superschnelles Netz mit Datenraten von über 10 Gbit/s. Schon 2020 wird 5G im Live-Betrieb über 1 Gbit/s schnell sein. 2030 ist die neue Technologie rund 1.000 Mal schneller als das heute bekannte LTE. Mit solchen Geschwindigkeiten liessen sich alle bei YouTube gespeicherten Filme binnen nur 60 Minuten herunterladen - was immerhin rund 45 Terrabyte an Daten sind. Doch Geschwindigkeit ist bei 5G nicht alles: Entscheidend ist die kurze Reaktionszeit von nur einer Millisekunde. Diese schafft das Internet zum Anfassen. Denn eine Reaktion von nur einer Millisekunde empfinden Menschen als wirkliche Echtzeit. Das bringt Kommunikation auf ein ganz neues Level. Roboter und autonome Autos werden nicht mehr Science-Fiction sein, sondern gelebter Alltag. Entwickelt und vorangetrieben wird 5G in Deutschland im 5G Lab Germany. Auch die Deutsche Telekom treibt 5 G weiter voran.

Halle 16; Code_n, Produkte für die Zukunft
In Halle 16 waren die jungen Unternehmer mit Startups aus über 40 Ländern. An einem europäischen Innovationswettbewerb wurde 50 Finalisten aus 17 Länder unter Code_n, ausgewählt. Dabei waren Konzepte für den Bereich Industry 4.0 Future Mobility, Smart City und Digital Life. Diese Halle kann als Startplatz und Schnittstellen zu den kleinen Helferlein und dem grossen Thema „d!conomy“ der Cebit 2015, einstufen werden.

Mobile Geräte über die Haut steuern
Saarbrücker Forscher haben mit Sensoren versehene Sticker entwickelt, die sich an die Haut anschmiegen. Das mobile Gerät kann direkt über den eigenen Körper gesteuert werden, etwa um Musik zu hören. Die Sticker sind hautfreundlich und können mit medizinischem Kleber einfach auf der Haut aufgebracht werden. 



Klingelt während einer Sitzung das Handy, muss es sein Besitzer oft erst herauskramen, um es stumm zu schalten. Schneller und diskreter wäre es, den Anruf mit kurzem Druck auf den eigenen Finger zu blockieren. Saarbrücker Informatiker forschen daran, den menschlichen Körper als berührungsempfindliche Oberfläche für mobile Geräte einzusetzen.

Schwarmdaten, was wäre das gewesen?
Eigentlich hätte das Nürnberger Verkehrsunternehmen VAG als erstes Verkehrsunternehmen in Deutschland die Handydaten ihrer Kunden auswerten wollen. So jedenfalls präsentierte die deutsche Telekom das Projekt an Pressekonferenz an der Cebit.

Der öffentliche Nahverkehr in Nürnberg wäre mit Hilfe von Schwarmdaten smarter und noch attraktiver für die Fahrgäste geworden. In dem  Pilotprojekt hätte die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg als erstes Verkehrsunternehmen Deutschlands anonymisierte Mobilfunkdaten der Deutschen Telekom genuzt, um eine bessere Datenbasis zur Optimierung ihres Verkehrsangebots zu erhalten. Die anonymisierten Mobilfunkdaten wären als Schwarm- und Massendaten für die Verkehrsstatistik zur Verfügung gestanden.

Was hätte es gebracht?
Die Kenntnis über die Verkehrsströme ist eine wesentliche Grundlage für die Streckennetz- und Kapazitätsplanung sowie die Gestaltung von Fahrplänen. Für die Auswertung sollten Daten von Fahrgästen genutzt werden, die beim Telefonieren, SMS-Verschicken oder dem Nutzen von mobilem Internet anfallen. Bereits vor einem Jahr startete die VAG einen ersten Modellversuch in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom. Nach Kritik von vielen Seiten hat die VAG das Projekt gestoppt - und sich für die Irritationen entschuldigt.

Mehr Erfolg scheint Vodafone zusammen mit seinem Projekt-Partner Rheinbahn für die Zukunft des "Smart Ticketing" auf dem Handy zu haben. Vom Kauf des Tickets über die sichere Aufbewahrung auf dem Smartphone bis zur Bezahlung über die Mobilfunk-Rechnung demonstriert Vodafone eine voll digitale Lösung für den öffentlichen Personen-Nahverkehr. Auch die Fahrkarten-Kontrolle erfolgt kontaktlos über die im Smartphone eingebaute NFC-Schnittstelle. Das Ticket wird automatisch erkannt, selbst bei leerem Akku des Mobiltelefon.

Smartphone wird zur KFZ-Werkstatt! 
Neuartiges Remote-Diagnosesystem hilft im Pannenfall via Online Support bei der Reparatur Ihres Autos.Wer ein halbwegs modernes Fahrzeug fährt, kennt das Phänomen: Ohne die Unterstützung elektronischer Diagnose-Systeme schaut der Fachmann in der Werkstatt bei Problemen oft hilflos in den Motorraum. Und die Entwicklung schreitet rasant voran, Fahrzeuge werden mehr und mehr zu rollenden IT-Zentralen. Dies machen sich Soft- und Hardware Entwickler wie LAUNCH Europe zunutze und holte die Werkstatt ins Smartphone oder Tablet. Das Remote-Diagnosesystem golo CarCare passt in die sogenannte OBD2-Buchse fast aller aktuellen Kraftfahrzeuge und sendet im Schadensfall eine entsprechende Fehlermeldung an die Werkstatt des Pkw-lnhabers. Dort können KfzSachverständige mittels der Analysesoftware X-431 PRO den Fehler über ein Tablet einsehen und konkrete Anweisungen geben. 

Dilemma All-IP/SIP
Die Planung der Deutschen Telekom sieht vor, bis Ende 2018 alle bisherigen Internet- und ISDN-Anschlüsse auf AII-IP/SIP umzustellen. Diese Netzumstellung bedeutet nicht nur für den privaten Endkunden, sondern vor allem für Unternehmen eine grosse Herausforderung, da längst nicht überall bestehende ISDN-lnfrastrukturen (beispielsweise TK-Anlagen, ISDN-Telefone oder Alarmanlagen) einfach so durch IP-fähige Komponenten ersetzt werden können. LANCOM Systems hat dieses Problem erkannt und zeigte auf der CeBIT 2015 in Hannover für viele seiner Produkte einen Ausweg aus dem Dilemma.

Video-Kühlschrank
Der erste Kühlschrank mit transparenter Video-Tür dürfte nicht nur an der CeBIT eine Hingucker gewesen sein. Beim PlentiMedia handelt es sich um ein 46 Zoll Video-Kühlschrank mit transparentem LCD Display.

Die Fronttüre des vertriebene Kühlschranks besteht nicht nur aus Glas und erlaubt einen klärenden Blick auf die noch vorhandenen Vorräte im Inneren des Gerätes - es ist gleichzeitig ein transparenter LCD-Bildschirm im 46-Zoll-Hochkantformat, der sowohl mit Videos als auch mit Bildern die Menschen in der Küche unterhalten kann. 

Ein Job für den ROBOCHOP 

Bildlegende; interaktive Möbelstücke gefertigt
auf industrielle Fertigungsanlage.

Zentraler Ankerpunkt von CODE_n15 waren vier beeindruckende Industrieroboter, auf die Internetnutzer aus aller Welt über www.robochop.com zugreifen und mittels einer 3D-Web-App kleine Möbelstücke entwerfen konnten. Die von den Robotern bearbeiteten Styroporwürfel wurden während der Messe und an die Nutzer in alle Welt versandt. 

Täglich von A nach B, in Städten oder in der Natur.
Der feelSpace-Navigationsgürtel ermöglicht, sich in Städten oder in der Natur, zurechtzufinden: Durch Vibrationselemente signalisiert der Gürtel seinem Träger auf diskrete und intuitiv verständliche Weise die Richtung oder Route zu einem Ziel. Im Gegensatz zu den gängigen grafisch basierten Navigationshilfen bleiben Augen, Ohren und Hände frei. Dies hilft, beispielsweise Gefahrensituationen im Verkehr zu reduzieren oder die Umgebung besser wahrnehmen zu können. Von dem Navigationsgürtel können ganz besonders mobile Menschen mit Einschränkungen der Seh- und Hörfähigkeit profitieren. Mehr Lebensqualität bieten, indem die Mobilität gefördert wird, Orientierungssicherheit bieten, das Erreichen eines Zielortes erleichtert und das Risiko im Verkehr mindert.


Digitale Rechnung sparen 500 Milliarden Euro
Zahlreiche Standard-Abläufe in den Unternehmen die digitalisiert werden geben konkrete Einblicke in die d!conomy. Mit Enterprise Content Management (ECM) lassen sich Rechnungsvorbereitungen optimieren. In Deutschland werden pro Jahr 29 Milliarden Rechnungen per Post verschickt. Das verbraucht eine halbe Million Tonnen Papier. Dabei könnten Wirtschaft und Verwaltung mit der richtigen Software insgesamt, durch Einsparungen, vom Erstellen, Ablegen, Suchen Nachbearbeiten bis zu 500 Milliarden Euro eingesparet werden. Die digitale Rechnung wird kommen.

Vernetzte und beheizte Einlegesohle
Digitsole ist die erste interaktive, vernetzte und beheizte Einlegesohle. Das Produkt ermöglicht es, mit einem einfachen Klick auf dem Smartphone die Temperatur der Füsse zu erfassen, ebenso die zurückgelegte Distanz oder den Kalorienverbrauch. Die Einlegesohle lässt sich dabei mit einer speziellen Smartphone-App kontrollieren. 


Augmented-RealityAnwendung für die Navigation
HUDWAY ist eine Augmented-Reality Anwendung für die Navigation. Sie kommt zum Einsatz, wenn die Sicht weniger als 50-60 Meter beträgt oder die allgemeinen Rahmenbedingungen im Strassenverkehr gefährlich sind, beispielsweise bei starkem Schneefall, Regen, Nebel, Dämmerung oder 
Dunkelheit. Der Nutzer platziert sein Smartphone auf dem Armaturenbrett nahe der Windschutzscheibe und fährt los. Die Live-Visualisierung der Strasse, die auf dem Smartphone-Bildschirm erzeugt wird, wird von der Windschutzscheibe reflektiert - es entsteht eine Frontscheibenanzeige.

Personen ohne spezielles Gerät lokalisieren
Xetal entwickelt mit Hilfe von loT ein „Smart Home" Systeme, und soll älteren Menschen zu einem besseren Leben verhelfen und Krankenhäuser sicherer machen. "MoCa" ist ein System, das Personen innerhalb ihres Zuhauses oder in einem Gebäude lokalisieren kann, ohne dass diese Personen ein speziell dafür angefertigtes Gerät tragen muss.

Vernetzung von patientenspezifischen Daten
kumi for health hat eine web-basierte Software-as-a-Service für Krankenhäuser entwickelt. kumi Flow ermöglicht die Vernetzung von patientenspezifischen Daten, wie z.B. Krankheiten mit dazugehörigen klinischen Behandlungsmustern und Verfahren, wodurch eine verbesserte Patientenbehandlung ermöglicht wird. Innerhalb der kumi Flow Logistiklösung tragen netzwerkbasierte Informationen zur Optimierung der Arbeitsabläufe des Betreuungs- und Pflegepersonals bei und führen damit zu einer besseren Gesundheitsversorgung.

Sporthemd mit Sensoren für Vitaldaten
Ein-Kanal-EKG misst die Herzrate sehr genau. Veränderungen der Rate lassen damit auf das Stressniveau schliessen. Daneben werden Atemfrequenz und Luftdruck gemessen und ein Fallsensor zeigt Stürze an. Wenn das Smartphone über Bluetooth verbunden ist; kann sogar der optimale Trainingspunkt ermittelt werden. Die Uni Mainz ist Kooperationspartner und testet gerade den Prototyp. "Alles ist Made in Germany."

Mit OeV-Fahrzeug in Kontakt zu treten
ivanto bietet eine Produktreihe, die öffentliche Verkehrsmittel zugänglich macht und barriefreie Mobilität unterstützt. BusAcces und TramAccess kommunizieren die Fahrlinien und Fahrziele von nahegelegenen Fahrzeugen des öffentlichen Nahverkehrs. Darüber hinaus bietet das Produkte die Möglichkeit, direkt mit dem Fahrzeug in Kontakt zu treten, beispielsweise für Stop oder ServiceAnfragen. SoundAccess hilft sehbehinderten Menschen beim direkten Aufinden der Fahrzeugtüren; StationAccess ist ein Lokalisierung- und Leitsystem für den Indoor-Bereich.

Soester BusGuide App, Schnittstelle zum Fahrgast.
„Smart Rural Area“ Datenbrille ermöglicht gehörlosen und blinden Menschen barrierefreie Planung der Fahrt, Navigationhilfe für blinde und sehbehinderte Menschen bis zum Haltemast, Informationen zu Abfahrtszeiten in Echtzeit, soweit vorhanden, Identifikation des Busses über die neue Bluetooth-Technik 4.0 aus bis 50 m Entfernung, - Ausgabe der Liniennummer und des Fahrtziels bei Annäherung, Ansage der nächsten Haltesteite während der Fahrt auf dem Smartphone,  Anpeilhilfe für das Auffinden des gewünschten Busses und des Einstiegsbereiches über ein akustisches Signal,  Informationen zum Ausstieg in Echtheit, soweit vorhanden.

Die Smartphone-App Soester BusGuide ist die Schnittstelle zum Fahrgast. Der Bus-Guide ist intuitiv bedienbar, mehrsprachig und barrierefrei. Angeboten wird die kostenlose  App derzeit für die Betriebssysteme Android und iOS. Die App realisiert die Funkkommunikation  über Bluetooth zum Bordrechner sowie die interaktion mit den Signaleinrichtungen im Bus über die Programmierschnittstelle Bus Access API. Diese API steht auch für die  Apps anderer Verkehrsunternehmen zur Verfügung, die BusAccess Services anbieten möchten. (http://www.guide4blind.de/guide4blind/start/)

Zu Parkplätze in Echtzeit navigieren
Parkpocket ist ein Big Data Unternehmen im Bereich Parken. Mit parkpocket werden Autofahrer in Echtzeit über freie Parkplätze in Parkhäusern, Preise, Öffnungszeiten, Elektroladestatlonen und weitere Details informiert und werden dann direkt zum gewünschten Parkhaus navigiert. Der Service von parkpocket ist einerseits über die eigene App verfügbar, kann andererseits aber auch in verschiedene digitale Endgeräte und Services integriert werden.

Mein WLAN ist dein WLAN 
Dank eines neuen Hotspots Plug 'n' Play kann man den eigenen Anschluss unkompliziert mit Besuchern und Gästen teilen. Im Vergleich zum Ausland gibt es in deutschen Innenstädten auffallend wenig freie WLANs. Das liegt nicht zuletzt an den gesetzlichen Haftungsregeln. Diese hat die Bundesregierung kurz vor der CeBIT gelockert. Eine einfache Lösung ohne Haftungsrisiko bietet die Telekom als Hotspot Plug'n'Ptay-Paket in Zusammenarbeit mit Cisco an. Inhaber von Restaurant, Büchereien, Arztpraxen können ihren Kunden damit freies WLAN anbieten. Die monatlichen Kosten für den Betreiber liegen bei 40 €/Monat. Alles geht direkt mit einem Klick. Ganz einfach und sicher über die Telekom-Cloud. So können etwa Geschäfte ihren Gästen im Zeitalter von Online-Shopping mehr bieten, als nur Waren zu verkaufen oder Kulinarisches zu servieren. Die Inhaber teilen den eigenen Internetanschluss, ohne Techniker und lästiges Konfigurieren. Es entsteht ein privater Bereich für die Firma selbst und ein öffentlicher für die Gäste.

Landleben 2.0 Geht nicht? – Geht doch!
Das Leben in ländlichen Regionen hat einen ganz besonderen Charme. Grossflächige Gebiete, die Natur direkt vor der Tür, aber auch eine Infrastruktur mit bisher ungenutztem Potenzial zeichnen einen starken Kontrast zum städtischen Leben. Mit der Initiative Smart Rural Areas entwickelt das Fraunhofer IESE daher Lösungen, um mit intelligenter Informations- und Kommunikationstechnologie auch kleinen Städten und Dörfern neue Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Projekt »Digitale Dörfer«. Die Wissenschaftler des Fraunhofer IESE sind überzeugt, dass nicht nur die Städte, sondern auch die Dörfer Deutschlands smart und digital werden müssen. Denn auf dem Land entfalten die gesellschaftlichen und demografischen Realitäten, die von Landflucht über Ärztemangel bis hin zum Infrastrukturverfall reichen, ihre Wirkung. Hier liegt das Potenzial und die Chance, für und mit den Menschen auch in Dörfern die Grundlage für eine nachhaltige Zukunft zu schaffen. »Durch eine intelligente Infrastruktur für die zentralen Lebensbereiche wie medizinische Versorgung, Energie, Mobilität oder Logistik ist eine Revitalisierung der Region technologisch und praktisch möglich. Es gilt, gemeinsam die Zukunft zu gestalten, denn: Was wäre Deutschland ohne seine Dörfer? Neben den neuen Möglichkeiten ist aber auch entscheidend, etwaige Risiken, z.B. in Bezug auf Sicherheit und Zuverlässigkeit oder Benutzbarkeit dieser Systeme zu beherrschen. Das Fraunhofer IESE sorgt mit einem ganzheitlichen Software-Engineering-Ansatz dafür, dass man sich auf die smarten IT-Systeme in jeder Hinsicht verlassen kann.

Zusammenfassung:
Der Wert für die Nutzer von datengetrieben Produkten entsteht vor allem durch das Teilen der Daten. Dadurch, dass wir unsere eigenen Werte in den Kontext der anderen Nutzer setzten können, bekommen wir erheblich bessere Interpretationen, was die Daten eigentlich bedeuten. Deshalb ist auch so wichtig, durch konsequenten Datenschutz und Respekt vor der informationellen Selbstbestimmung, sich das Vertrauen der Nutzer tatsächlich zu verdienen.



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